Neurologie

Im Bereich der Neurologie werden Erkrankungen des zentralen Nervensystems, also des Gehirns und des Rückenmarks, und des peripheren Nervensystems behandelt. Hierzu zählen z.B.

  • Schlaganfall (Apoplex)
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson
  • Amytrophe Lateralsklerose...

Die Behandlung in diesem Fachbereich beinhaltet u.a.

  • Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster und das Anbahnen normaler Bewegung
  • Koordination, Umsetzung und Integration von Sinneswahrnehmung
  • Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
  • Verbesserung bei Einschränkungen kognitiver Fähigkeiten wie z.B. Konzentration und Merkfähigkeit
  • Erlernen von Ersatzfunktionen/ Kompensationsstrategien
  • Training von Alltagsaktivitäten...

Wichtig! Die individuellen Ziele des Klienten stehen im Vordergrund. Auch vermeintlich "kleine" Ziele wie Essen mit Messer und Gabel, können im Mittelpunkt stehen.

Therapiemethoden:

in der Neurologie gibt es unter anderem folgende ergotherapeutische Heilmittel:

  1. sensomotorisch-perzeptive Behandlung:
    Behandelt werden krankheitsbedingte Störungen der sensomotorischen und perzeptiven Funktionen. Das heißt, hier ist das Zusammenspiel der Sinnesorgane und der Motorik sowie die Wahrnehmungsverarbeitung gestört.
  2. Hirnleistungstraining:
    Es soll sowohl die Reizaufnahme, Reizantwort und der Verarbeitungsprozess im Gehirn trainiert werden. Darunter fallen insbesondere kognitive Störungen und damit verbundene Fähigkeitsstörungen.
  3. motorisch-funktionelle Behandlung:
    Sie dient der zielgerichteten Therapie krankheitsbedingter Störung der motorischen Funktion.
  4. Psychisch-funktionelle Behandlung:
    Sie dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigung mentaler Funktionen, besonders psychosozialer, emotionaler, psychomotorischer Funktionen und Funktionen der Wahrnehmung
  5. Thermotherapie /Wärme- oder Kältetherapie (therapieergänzende Maßnahme):
    Sie kann zu einer motorisch-funktionellen oder sensomotorisch-perzeptiven Behandlung als ergänzendes Heilmittel verordnet werden, wenn es einer notwendigen Schmerzreduzierung bzw. Tonusregulation dient, und damit die Behandlung erleichtert, verbessert oder erst möglich macht.